Latènezeitlicher Verhüttungsplatz Gerhardsseifen

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Ein kuppelförmiger Verhüttungsofen von der Wartestraße in Siegen-Niederschelden. Er weist einen Innendurchmesser von 1,20 m und eine Höhe von fast 2 m auf und gehört somit zu den größten Öfen seiner Zeit (3. Jh.v.Chr.). An seinem Schulterbereich konnte in situ eine Düse festgestellt werden.




Einer der letzten Köhler im Siegerland in Walpersdorf bei der Arbeit. Ab dem Mittelalter nahm die Köhlerei einen wichtigen Platz innerhalb der Eisengewinnung ein. Denn ohne Holzkohle konnte das Eisenerz weder verhüttet noch geschmiedet werden.




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Bei der Ausgrabung am Gerhardsseifen wurden alle Schlacken der Schlackenhalde nach Schichten und Quadranten gegraben und in Säcken gesammelt.




Ausgrabung eines latènezeitlichen Kuppelofens mit einem aus Steinen befestigen vorgelagerten Arbeitskanal, der auf dem Bild noch nicht ausgegraben ist. Deutlich ist zu erkennen, dass der Ofen in den Hang gebaut wurde und zusätzlich mit einer hellen Schicht eingefasst worden ist. Es handelt sich um kaolinhaltige Tonerde, die den Ofen nochmal zusätzlich gegen Nässe und Kälte isolierte.




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