Der Bahnhof Finnentrop

Bahnhistorie

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Sammlung Klaus Meschede




Zwei Güterzüge begegnen sich am Überführungsbauwerk zwischen Finnentrop und Lenhausen am 26.04.1975.

Beim Bau der Ruhr-Sieg-Strecke wurde 1861 auf freier Strecke zwischen den damaligen Orten Habbecke und Neubrücke ein Haltepunkt errichtet. Den Namen erhielt er nach den Unterkunftsbaracken der Bauarbeiter für diesen Abschnitt der Ruhr-Sieg-Strecke, die bei „Finnentrop“, heute „Altfinnentrop“, jenseits von Lenne und damaliger Kreisgrenze aufgestellt waren.

Der Bau der Abzweig-Strecken ins Biggetal ab 1872 und durchs Frettertal 1911 erforderte die großzügige Erweiterung von Bahnhof und Bahnanlagen. Für die hier stationierten Lokomotiven kamen ein Lokschuppen und alle zugehörigen Anlagen und Werkstätten zu deren Wartung hinzu. Auch für ihr Personal brauchte die Bahn Wohnraum und errichtete mehrere große Wohnhäuser. Da sich hier zudem Gasthäuser und weiteres Gewerbe ansiedelten, entstand eine zusammenhängende Ortschaft.





Luftbild von Finnentrop und seinen Bahnanlagen etwa 1960.




Im Juni 1988 fährt die Dampflok 41 360 mit einem Sonderzug durch Finnentrop. Das Reiterstellwerk ist noch in Betrieb.

Bis zur offiziellen Umbenennung 1908 blieben dafür nebeneinander die drei Ortsnamen Habbecke, Neubrücke und Bahnhof Finnentrop im Gebrauch. Elektrifizierung der Bahnstrecke und Bedeutungsverlust der Bahn machten große Teile der Anlagen überflüssig. Ab 2014 werden diese zu einer verbesserten Verkehrsanbindung ins Biggetal und zur Anlage des „Lenneparks“ genutzt.

 

Bild 1: Das Bahnhofsgebäude von Finnentrop im Jahre 1917 (Foto: Sammlung Herbert Stracke)
Bild 2: Zwei Güterzüge begegnen sich am Überführungsbauwerk zwischen Finnentrop und Lenhausen am 26.04.1975 (Foto: Klaus Meschede)
Bild 3: Im Juni 1988 fährt die Dampflok 41 360 mit einem Sonderzug durch Finnentrop. Das Reiterstellwerk ist noch in Betrieb. (Foto: Klaus Meschede)
Bild 4: Luftbild von Finnentrop und seinen Bahnanlagen etwa 1960 (Foto: Sammlung Klaus Meschede)

Der Bahnhof Finnentrop